Glückliche Mitarbeiter?
Der von Gallup jährlich erhobene Engagement Index hat sich in den letzten Jahren nicht wirklich verbessert. Mitarbeiter mit geringer oder keiner emotionaler Bindung geben auf die Frage, warum sie sich so wenig im Unternehmen engagieren, zur Antwort:
- Die Vorgesetzten interessieren sich nicht für den Mitarbeiter als Mensch – und das zieht sich durch alle Hierarchieebenen
- Es fehlt an Lob und Anerkennung für gute Arbeit
- Arbeitnehmer wüssten oft nicht, was von ihnen erwartet würde
- Mitarbeiter füllen Positionen aus, die ihnen nicht liegen
- Ihre Meinungen und Ansichten hätten kaum Gewicht
Studierende und ausgebildete Fachkräfte bewerten die folgenden Kriterien deutlich höher ein als frühere Generationen:
- Selbstverwirklichung
- Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit
- Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Meine Erfahrung ist es, dass häufig Vorgesetzte Zeitmangel als Grund für mangelnde Kommunikation und Führung mit ihren Mitarbeitern angeben. Aber keine Zeit für diesen Teil ihrer Arbeit zu haben zeigt nur, dass andere Dinge für wichtiger gehalten werden.
Als Gründe für nicht stattfindendes Führungsverhalten nennen Führungskräfte ausserdem gerne: die Prozesse und die Kunden. Ich empfehle, sich zuerst einmal um die eigenen Mitarbeiter zu kümmern, dann ist Prozessverbesserung und customer focus fast schon ein Abfallprodukt.
Wenn Firmen verstehen, dass wir Menschen ganz einfach sind und wir unsere Leistung (und diese Leistung sollte immer herausfordernd sein) dann erbringen können, wenn die 4 psychischen Grundbedürfnisse des Menschen berücksichtigt und erfüllt sind:
- Das Verlangen nach Orientierung und Kontrolle
- Der Wunsch, an Entwicklungsprozessen teilzuhaben und soziale Beziehungen zu pflegen
- Das Streben nach Anerkennung, Lob und Akzeptanz innerhalb der Gruppe
- Das Bedürfnis, sich selbst Möglichkeiten der Entspannung einzuräumen
dann wird in diesen Firmen, gerade unter der Berücksichtigung des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels, der Engagement Index deutlich ansteigen.
Nach der von dem sowjetischen Wissenschaftler Nikolai Kondratieff entwickelten „Theorie der langen Wellen“ lassen sich Volkswirtschaften immer wieder in Paradigmenwechsel und damit verbundene Innovationen unterteilen, die eine Volkswirtschaft viele Jahre maßgeblich bestimmen. Immer wieder schafft ein neues Thema einen Aufschwung, schafft viele Arbeitsplätze, sorgt für Wohlstand und flaut dann irgendwann wieder ab.
Ein neuer Paradigmenwechsel steht bevor. Der derzeitige Zyklus der Informationstechnik befindet sich schon auf der Abwärtskurve: 200-mal schnellere Rechner würden die Produktivität nur unwesentlich steigern. Der nächste Zyklus wird nach der Einschätzung der Kondratieff Forscher der Zyklus der „Psychosozialen Gesundheit“ sein. Große Wirtschaftszweige werden sich in Zukunft um unsere Psyche und unsere Gesundheit kümmern.
Geschlossene Firmenprogramme
Sie interessieren sich für diese Zusammenhänge und möchten an Ihrer Unternehmenskultur arbeiten, dann sprechen Sie mich an, ob und wie wir das Projekt „Die Weltglücksformel“ in Ihrem Unternehmen als geschlossenes Firmenprojekt gemeinsam durchführen. Damit bieten Sie Ihren Mitarbeitern ein Persönlichkeitsentwicklungsprogramm an. Sie tun dies, weil Sie verstehen, dass Erfolg nicht glücklich macht, sondern dass glückliche Menschen erfolgreich sind. Dieses Programm kann für Mitarbeiter und Führungskräfte offen sein – wenn Sie dies wollen. Weil Sie Ihre Mitarbeiter hauptsächlich als Menschen sehen und dann erst als Funktionsträger etc.
Trainings/Workshops
Von vielen Führungskräften, gerade in den mittelständischen Unternehmen, wird Führung noch sehr hemdsärmlich und ohne wirkliches Verständnis für die eigenen Nöte und die der Mitarbeiter gelebt. Kein Wunder, wenn diese Führungskräfte nicht im Führungshandwerk ausgebildet sind. Führung ist ein erlernbares Handwerk, zumindest dann, wenn ich kein Menschenhasser bin. Und hier wird in den Firmen richtig Geld verbrannt. Es ist mittlerweile bekannt, dass gute Führung gute Ergebnisse produziert. Aber leider gilt auch hier: der Fisch stinkt wenn, dann vom Kopf.
Meine gesamten Firmen-Angebote zu Training, Coaching, Mediation, Moderation, Mitarbeiterbefragungen, Sucht, Burnout, Potentialanalysen etc finden Sie unter www.anenco.de.




