Spontan entschied ich mich gegen meinen Rucksack und für die Umrundung des Iseosees.

Schon um 7.30 Uhr fuhren Hundertschaften von Fahrradfahrern am Hotel vorbei. Sonntags ist in Italien Radsporttag. Der Himmel war bewölkt, aber es war warm. So fuhr ich los in Richtung Westufer – die Strasse war durchgängig flach. Dann entdeckte ich auf meiner Kartenapp in Riva di Solto eine Querverbindung – gezackter Strassenverlauf bedeutet immer Berg – zum Lago di Endine. Dieser See liegt westlich des Iseosees und ist deutlich ruhiger und beschaulicher.

Während der Umrundung hielt ich am Ostufer auf einem kleinen Grillplatz an, um dort ins Wasser zu steigen. Erfrischung pur.

Kurz danach kamen die ersten Regentropfen und ich beeilte mich, in Richtung Iseosee zu kommen. Dort in Lovere setzte dann stärkerer Regen ein und ich beschloss spontan, mit dem gerade anlegenden Ferryboat Richtung Iseo zu schippern.

Die nächste Korrektur war dann der Entschluss, auf der Monte Isola auszusteigen. Diese Insel ist die Größte eines italienischen Binnensees und war heute von vielen Touristen bevölkert.

Heute hatte ich einen wunderschönen Urlaubstag, der sich auf das spontane Einlassen der sich ergebenden Möglichkeiten gründete. Einfach gemacht und alles war perfekt.

Am Ende waren es auch wieder gut 80 km Fahrtstrecke und ca. 300 HM.